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Malstock für Maler und Restauratoren

Zur kontrollierten Handführung während der Ausführung von Malerei oder Retuschen
Autor: Franziska Beeli, Zürich, Schweiz
Online seit: 22.02.2017, Anzahl Besuche: 102966
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Bachelor-Thesis über den Malstock (2016)

Autorin: Franziska Beeli
Referentin: Karolina Soppa
Hochschule der Künste Bern
Konservierung und Restaurierung

Der Malstock ist ein Arbeitsutensil des Malers und Restaurators zur kontrollierten Handführung während der Ausführung von Malerei oder Retuschen.
In der Bachelor-Arbeit ist der Einsatz unterschiedlicher Malstock-Modelle geprüft worden. Die "Handstütze nach Demuth/Heiber" und der "Malstock nach Zirlewagen" wurden mittels einer Magnetkonstruktion weiterentwickelt. Zur Optimierung wurden Magnete so angebracht, dass sie den Malstock sowohl in der gewünschten Position temporär fixieren, als auch leicht verschieb- und regulierbar halten können. So bietet der Malstock mit Magneten eine wesentlich höhere Flexibilität und mehr Komfort als klassische Modelle.

Anforderungen magnetischer Malstock


Bei der Konzipierung des Malstockes wurde auf zwei Aspekte besonders geachtet:
  • Die Magnete müssen ausreichend stark sein, um der senkrechten Druckeinwirkung der aufgelegten Retuschier-Hand standzuhalten.

  • Trotz der Magnethaftung muss die Position in waagerechter Richtung leicht veränderbar bleiben.

Folgende Lösung wurde gefunden:

  • Das L-Stück (A) wurde mit 20 Neodym-Magneten bestückt.
  • An der Mallatte (C) und der Querleiste (B) wurden Eisenbleche angelegt.
  • Die Vorderseite der Bildauflage (D) wurde mit einem Streifen Magnetband versetzt.

Dreidimensionale Regulierung

Der Abstand zur Bildoberfläche, die vertikale Position wie auch die Höheneinstellung der Mallatte können nun mit dieser Konstruktion über den Magnetismus genau eingestellt werden.
So bietet der magnetische Malstock dem Maler bzw. Restaurator die maximale Unterstützung bei seiner Arbeit.
Die einzelnen Bauteile aus unterschiedlichen Perspektiven.
Die einzelnen Bauteile aus unterschiedlichen Perspektiven.

Einzelne Bauteile im Detail

(A) L-Stück: Aus Buchenholz mit 20 eingelassenen Scheibenmagneten 12 x 10 mm (4 im Frontstück & 16 auf der Unterseite). Zur besseren Entfernung und Verschiebung der Teile wurden die Magnete 1 mm überstehend eingelassen; durch den so entstandenen Luftraum kann das Gegenstück gekippt und die magnetischen Wirkung einfacher entkräftet werden.
(B) Querleiste: Aus Buchenholz mit einem angeklebten Blechstreifen. Zum Schutz vor Rost wurde der Steifen vorgängig mit einem Klarlack besprüht. Nachträglich gebohrte Löcher dienen zur sicheren Befestigung an der Staffelei.
(C) Malstock: Aus Buchenholz, ebenfalls mit Blechstreifen ausgestattet.
(D) Bildauflage: Frontal mit einem selbstklebenden Neodym-Magnetband (NMT-20-STIC) versehen. So kann die Mallatte optimal fixiert werden.

Fazit

Der Malstock mit Magneten besteht aus wenigen, einfach gebauten Einzelteilen. Lediglich die Ausführung der exakten Bohrungen steht dem Kriterium der simplen Ausführung etwas im Wege.
Die Magnete haften einwandfrei. Im Gegensatz zu anderen getesteten Modellen kann durch eine Drehung des Winkelstücks auch die kurze Seite mit der Querleiste verbunden werden. So kann dieses Modell für alle Staffelei-Formate und Positionen verwendet werden.
Die Handstütze mit Magneten scheint im Vergleich zu den anderen getesteten Malstöcken das bequemste, berührungsfreie System zu sein - sowohl im Bau als auch der Anwendung. Es kann für alle Formate und Positionen eingesetzt werden und ist zudem ausreichend stabil.
Die Handstütze mit Magneten soll nun wiederholt für Retuschen und in der Malerei angewendet und geprüft werden. Sollte sie sich bewähren, kann sie für jegliche Arbeiten an Staffeleigemälden empfohlen und durch weiteres Zubehör ergänzt werden.

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